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Blaue Stunden von Joan Didion

Blaue Stunden von Joan Didion

Die Zeit der Wünsche ist vorbei. Fünf Jahre nach dem Tod ihrer Adoptivtochter Quintana, die mit 39 Jahren starb, ertastet Joan Didion schreibend ihre Erinnerung an deren Krankheit und Tod, sie erzählt von Selbstzweifeln, Angst und existentieller Verunsicherung. Und wie sie es aushält, sich verloren zu haben, nachdem etwas in ihr zerbrochen ist, was sich nicht wieder fügen will. Ungeschützt ist die Autorin ihrem eigenen prüfenden Blick ausgesetzt. Die Zeit vergeht, und Joan Didion erzählt in einer sprachlichen Vollendung, die das Flüchtige in uns einzufangen weiß.

Joan Didion, 1934 in Amerika geboren, arbeitet als Journalistin, sie schrieb Romane und verfasste mit ihrem Mann John Dunne mehrere Drehbücher. Für ihr Buch „Das Jahr magischen Denkens“ erhielt sie 2005 den National Book Award. Ihre Arbeiten sind heute fester Bestandteil der amerikanischen Literatur.

Die Schauspielerin Astrid Kramer liest aus dem gekürzten Text, der Musiker Rüdiger Mix ergänzt, begleitet und kontrastiert mit dem Spiel der Klarinette.

Lesung : Astrid Kramer, Musik : Rüdiger Mix, Klarinette